So finden wir Ihre neuen Azubis

Auszubildende sind die Fachkräfte von morgen. Unternehmen, die heute keine passenden Azubis finden oder womöglich gar keine, haben in ein paar Jahren mit einer schmerzhaften Lücke zu kämpfen. Betroffen sind dabei alle Unternehmensgrößen – der Konzern ebenso wie der kleine Handwerksbetrieb. Der demographische Wandel und die zunehmende Akademisierung in unserer Gesellschaft stellen Ausbilder, Personaler und Marketingleute bei allen Fragen rund um das Azubimarketing vor große Herausforderungen. Jeder zweite Jugendliche verlässt heute die Schule mit dem Abitur und möchte ein Studium aufnehmen. Und jetzt? Den Kopf in den Sand stecken oder halbherzig die falschen Kandidaten einstellen? Nix da!

Leistungsstarke Bewerber zu gewinnen, ist immer noch möglich. Der Aufwand ist heute leider höher als früher. Überzeugen können vor allem solche Unternehmen, die unprätentiös und authentisch auf ihre Zielgruppe zugehen. Dazu sollten sie auf Marketingfloskeln verzichten, die unnötige Distanz schaffen, und die Sprache der Zielgruppe sprechen. Je mehr man darüber weiß, wie Jugendliche heute ticken, umso besser.

Aus unserer Arbeit mit der aktuellen Bewerbergeneration wissen wir:
Jugendliche von heute…

  • haben falsche Vorstellungen von Berufsbildern.
  • denken, dass ein Studium bessere Chancen bietet.
  • sind tendenziell eher entscheidungsschwach.
  • haben ein großes Sicherheitsbedürfnis.
  • schätzen das Erleben (z.B. Reisen) mehr als den Besitz.
  • sind achtsamer mit sich als ihre Vorgängergeneration.
  • wollen etwas Sinnvolles tun.
  • legen großen Wert auf Nachhaltigkeit.
  • wollen ernst genommen werden.
  • sind heimatverbunden.

Die Jugendlichen der so genannten Generation Z (damit sind in der Regel die Jahrgänge 1995 bis 2010 gemeint) schätzen ihre Karrierechancen meistens optimistisch ein. Zurecht. Wer gute Leistungen mitbringt, erhält aufgrund der angespannten Situation in den Personalabteilungen meistens schnell ein Ausbildungsangebot. Doch das Paradoxe ist: Obwohl der Arbeitsmarkt ein Bewerbermarkt ist, sind die Schüler extrem verunsichert. Berufsbeschreibungen erleben sie häufig als zu abstrakt und können sich nicht vorstellen, wie der Arbeitsalltag aussieht. Eine weitere Unsicherheit gesellt sich dazu: Die meisten Schüler können nicht beurteilen, wo ihre Talente liegen. Sie glauben, die Anforderungen, die sie in Stellenanzeigen lesen, nicht erfüllen zu können. Aus der Studie Azubi-Recruiting Trends 2017 geht hervor, dass Unternehmen ihre Anforderungen an den Bewerber überhöht darstellen. Nach dem Motto: Wünschen kann man sich ja alles. Das ist fatal. Denn die Studie ergab, dass sich Schüler gar nicht mehr trauen, sich zu bewerben, wenn sie eine oder mehrere der geforderten Qualifikationen oder Fähigkeiten nicht erfüllen.

86 Prozent der Jugendlichen befragen übrigens in der Berufsorientierungsphase als Erstes ihre Eltern, aber nur 53 Prozent finden den Rat dann auch hilfreich (McDonald’s Ausbildungsstudie 2017). 72 Prozent der Jugendlichen wollen einen Beruf, der ihnen Spaß macht. Nur für 23 Prozent ist ein hohes Einkommen wichtig (McDonald’s Ausbildungsstudie 2017). In ihrem Buch „Me, My Selfie and I“ beschreibt die US-amerikanische Psychologin Jean Twenge 2018, dass Jugendliche heute langsamer erwachsen werden, weil sie mehr Zeit in der digitalen Welt verbringen als in der analogen. Sie trinken weniger, gehen weniger aus und gehen später eine Partnerschaft ein. Ein 18-Jähriger habe heute den Reifegrad eines ehemals 15-Jährigen. Es überrascht deshalb nicht, dass deutsche Arbeitgeber bei heutigen Schulabgängern von einer Reifeverzögerung sprechen.

Ein modernes Azubimarketing sollte die Eigenheiten der Generation unbedingt berücksichtigen. Natürlich immer mit Blick auf die spezielle Schülergruppe, die gerade für Ihr Unternehmen wichtig ist. Nicht alle Jugendlichen sind gleich, und Sie möchten eine ganz bestimmte Interessensgruppe ansprechen. Die Kampagnen, die wir für unsere Kunden entwickeln, basieren deshalb immer auf umfassenden Zielgruppen-Analysen.

Keiner kennt Sie? :o(

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