Jörg Buckmann unterstützt Firmen leidenschaftlich dabei, sich auf dem Arbeitsmarkt Gehör zu verschaffen – lustvoll, engagiert und immer mit einer guten Portion Humor. Er schwärmt von Unternehmen, die sich trauen, neue Wege zu gehen. Für seinen Vortrag „Wer hat’s erfunden? So geht die Schweiz auf Azubijagd“ auf dem Flügge Kongress am 13.09.2019 bringt er zur Inspiration eine Menge frechmutige Best Practices mit. Wir sind neugierig darauf, welche Visionen Jörg Buckmann zum Thema Azubimarketing hat. Deshalb haben wir ihm schon heute ein paar Fragen gestellt.
1. Herr Buckmann, was fällt Ihnen als Erstes ein, wenn Sie an heutige Schulabgänger denken – was ist anders im Vergleich zu Ihrer Schulzeit?
Ich habe den Eindruck, dass sie selbstbewusster sind. Und das gefällt mir. Ich staune nicht selten, wie auf eine ganz positive Art und Weise sie kecker sind als ich es damals war. Sie vielleicht weniger unnötigen (übergroßen) Respekt haben. Aber sonst sehe ich eigentlich weniger Unterschiede, als man beim Medienstudium meinen könnte. Einen guten Beruf haben, der interessant ist und Spaß macht. Eine nette Chefin und tolle Kameraden. Gute Arbeitszeiten vielleicht noch. Und privat: Reisen, erste Wohnung, Auto und, wenn’s geht, noch eine hübsche Freundin. Kommt mir irgendwie ziemlich bekannt vor…
2. Schießen wir uns gedanklich in das Jahr 2030: Wie sieht Ihre Zukunftsvision bzw. Ihr Wunsch in Bezug auf die Kommunikation von Unternehmen mit jugendlichen Bewerbern aus?
Hmm… in 11 Jahren also. Ich hoffe, dass man dann den Jungen noch mehr und bessere Möglichkeiten gibt, sich in der Berufswelt auszuprobieren. Zu erleben, wie es so ist in diesem oder jenem Beruf. Ich träume davon, dass Jugendliche ohne Anmeldung einfach mal reinschnuppern können. Einen Tag lang wenigstens. Vielleicht helfen bei dieser Vision ja die kommunikativen Möglichkeiten mit 360 Grad Videos oder Live-Chats. Wobei: Das gibt es ja heute schon. Vielleicht wird es ja in 11 Jahren möglich sein, sich immer dann, wenn ich Zeit und Lust habe, in eine Firma einzuloggen und einen Berufsbuddy beim Alltag zu begleiten. Aber eigentlich ist mein Wunsch viel bescheidener: Es sollte den Jugendlichen nur schon viel viel einfacher gemacht werden, in den Dialog mit den Unternehmen zu treten. So manche Karriere-Webseite macht auf mich noch immer eher den Eindruck, als hinge da ein „Please do not disturb“-Schild dran.
3. Bitte vervollständigen Sie folgenden Satz: Ein gutes Azubimarketing kommt in 2019 nicht vorbei an…
Einer guten Portion Humor.
Vielen Dank für das Gespräch!